Design kann einen großen Einfluss darauf haben, wie wir die Welt wahrnehmen und Informationen verarbeiten. Der Londoner Schrift- und Grafikdesigner Daniel Britton hat es sich zum Ziel gemacht, unterschiedliche Erfahrungen weiterzugeben, Informationen unvoreingenommen und verständlich zu vermitteln und die Geschichte des Designs in seine Arbeit einfließen zu lassen.
Wir sind auf die Arbeiten von Daniel Britton gestoßen, als wir der Frage nachgegangen sind, welche Schriften für Menschen mit Legasthenie leichter zu lesen sind. Daniel hat die vielbeachtete Schrift Dyslexia entwickelt, die vermitteln soll, wie sich legasthene Menschen beim Lesen fühlen. Außerdem ist er Meister darin, verschiedenste Dinge unter einen Hut zu bringen: Zusätzlich zu seiner Arbeit in einer Agentur betreut er auch Privatkunden, bewertet Studentenarbeiten, widmet sich dem Studium der Schriftgeschichte und erstellt einige der schönsten Infografiken, die wir je gesehen haben.
Wir haben uns mit Daniel getroffen, um mehr über seine Arbeitsweise zu erfahren und mit ihm darüber zu sprechen, wie sich die Kreativbranche seit Anfang 2020 verändert hat.
Wann war Ihnen zum ersten Mal klar, dass Sie Designer werden möchten?
DB: Ehrlich gesagt gab es zunächst keine Alternative. Es ist nun einmal so: Wenn man wie ich an Legasthenie leidet, sind die Möglichkeiten – d. h. die Werkzeuge, die man benutzen kann, oder die Studiengänge, die für einen in Frage kommen – sehr begrenzt. Englisch war auf jeden Fall aus dem Rennen, ebenso wie Mathe und zehn weitere Fächer.
Doch Design war von jeher mein Ding. Ich wollte schon immer entweder Grafikdesigner oder Klempner werden – dazwischen gab es nichts.
Wir haben Ihre Arbeiten entdeckt, weil Sie diese faszinierende Legasthenie-Schrift entworfen haben, die das Lese-Erlebnis von legasthenen Menschen nachbildet. Meine Mutter ist Legasthenikerin. Nachdem ich mir diese Schrift angesehen habe, verstehe ich viel besser, warum sie meine E-Mails nicht zu Ende liest. Im Zentrum Ihrer Arbeit stehen jedoch Branding, Informationsdesign und visuelle Strategiearbeit. Was hat Sie dazu inspiriert, Dyslexia zu entwickeln?
DB: Dyslexia ist während meiner Studienzeit entstanden. Hier in Großbritannien haben wir etwas, das SIT genannt wird. Das ist die Abkürzung für „Self-Initiated Project“, also ein selbstinitiiertes Projekt. Nach dem Motto: Jetzt zeigen Sie uns mal, was Sie drauf haben.
Ich habe die Schrift also an der Universität entworfen. Meinen Lehrern hat das Projekt gefallen, doch es schlummerte jahrelang in der Schublade, bis es an der Zeit war, mir einen Job zu suchen.
Der Grund, warum die Schrift so bekannt geworden ist, ist ziemlich lustig. Ich habe in London in einem Studio namens SomeOne mit unglaublich tollen Leuten zusammengearbeitet. Damals war ich ein hoffnungsloser Praktikant, der ständig Bier trank, zu spät zur Arbeit kam und all das tat, was Praktikanten eben so tun.
Ich wollte unbedingt, dass jemand auf mich aufmerksam wird. Da hatte ich die Idee, zu versuchen, in ein Magazin reinzukommen. Ich dachte, wenn mein Boss sieht, dass ich es in eine Zeitschrift schaffe, wird er mich behalten. Und so habe ich mein Legasthenie-Projekt ganz frech an designboom geschickt — Sie wissen schon, die größte Design-Zeitschrift überhaupt. [lacht] Ich habe wirklich geglaubt, ich hätte eine Chance, in designboom reinzukommen. Und wissen Sie was? Ich hatte Glück! Plötzlich war mein Projekt in aller Munde.
Meinen Job habe ich trotzdem nicht behalten. Aber die Welt ist nun um eine schöne Schrift reicher – also ist alles in bester Ordnung. So ist das eben mit 23/24, oder wie alt ich damals war.
Können Sie mir beschreiben, wie Sie die Schrift entworfen haben? Natürlich ist ein Großteil des Schriftdesigns Handarbeit. Doch sobald man mit der Digitalisierung beginnt, benötigt man bestimmte Tools.
DB: Für mich bilden Stift und Papier die Grundlage.
Ich verstehe die Designer von heute nicht und bewerte hin und wieder eine Arbeit von Stundenten des OCC, einer Universität in London. Da gibt es diese neue Welle von Designern, die in die Studios strömen und sich einer Versuchung gegenübersehen. Diese Versuchung besteht darin, sich direkt an den Computer zu setzen und mit Illustrator, After Effects oder einem anderen dieser verrückten Programme zu arbeiten, die heute überall zum Einsatz kommen.
Ich gehe so vor, wie es mir mein Tutor Hamish Muir beigebracht hat, der ebenfalls Schriftdesigner ist. Er hat uns gezwungen, wirklich alles zuerst auf Papier zu machen. Dinge kopieren. Dinge zurechtschneiden. Dinge verschieben. Alles wurde zunächst mit der Hand gemacht und dann erst in einem Programm perfektioniert.
Für mich ist dies die bessere Methode, weil man mehr „Unfälle“ zulässt. So hält man manchmal etwas in der Hand, von dem man denkt: „Das sieht wirklich gut aus“ oder „Das sollten wir weiterverfolgen“. Alle meine Arbeiten habe ich zuerst skizziert und anschließend in Illustrator übertragen, um die einzelnen Ebenen voneinander zu trennen. Erst danach kommen After Effects und andere Tools, um das Ganze cool aussehen zu lassen. Doch im Grunde stecken dahinter nur Stift, Papier und Illustrator.
Welche Reaktionen haben Sie auf Dyslexia erhalten?
DB: Als die Schrift herauskam, wurde ich mit Interviewanfragen und allem, was dazu gehört, überhäuft. Und nachdem die Zeitungen ihre Geschichten veröffentlicht hatten, folgte ein noch größerer Ansturm. Eltern aus aller Welt schrieben mir von ihren legasthenen Kindern und wollten wissen, wie sie diese besser fördern können.
Ich lebe jetzt seit 31 Jahren mit Legasthenie. Du kämpfst, du weinst, du bekommst vieles nicht auf die Reihe – es ist hart. Doch wenn man sieht, wie andere das Gleiche durchmachen, und mit Eltern über die Ausbildung ihrer Kinder spricht, dann liegt etwas Spürbares in der Luft. Es ist so intensiv, weil es so wichtig ist.
Ich habe mit Eltern aus der ganzen Welt gearbeitet. Wenn sie Englisch sprechen, nutzen wir Zoom. Ansonsten kommuniziere ich eben mit Müttern aus Chile mithilfe von Google Translate.
Wir finden für jede Situation eine Möglichkeit, den Kindern zu helfen – und das Feedback ist durchweg positiv.
Da gibt es zum Beispiel dieses Mädchen in Texas, etwa zwölf Jahre alt und schwer legasthen, das meine Schrift ihrer Mutter gezeigt und gesagt hat: „So ist es, Mama, genau so ist es!“
Und die Mutter fragte: „Was ist das?“
Dann begann sie, etwas in meiner Schrift zu schreiben.
Ich habe anfangs nicht ganz verstanden, was sie meinte.
Sie musste einen Aufsatz über Shakespeare oder etwas Ähnliches abgeben und sie schrieb viele, viele Seiten in der Schrift.
Anschließend bat sie mich, ihr den Aufsatz vorzulesen, und ich erwiderte: „Ich habe keine Ahnung, was da steht.“
Eine wirklich überwältigend positive Resonanz! Die Schrift hat definitiv dazu beigetragen, den Grundton in der Legasthenie-Diskussion zu ändern, was sehr gut ist.
Haben Sie irgendwelche Design-Helden, die Sie inspiriert haben oder die Sie im Moment gerade inspirieren? Sind Ihnen andere Kreative aufgefallen, die für die Herausforderungen im Design sensibilisieren und sich für Vielfalt stark machen?
DB: Da gibt es unendlich viele. Da draußen sind eine Menge gute Designer.
Eines meiner Lieblingsstudios ist North von Shawn Perkins. Das Niveau der Projekte, die Ausführung, die Konzepte – alles ist einfach perfekt. Absolut fantastisch! Und immer zeitlos.
Bei North versuchen sie nicht, irgendeinem Trend gerecht zu werden, sondern setzen auf dieses ihnen eigene zeitloses Grafikdesign.
Das ist mein Maßstab, der Standard, an den ich mich auch bei meiner eigenen Arbeit halte. Natürlich werde ich ihnen niemals das Wasser reichen, aber immer, wenn ich am Computer arbeite, überlege ich: „Was machen sie bei North? Wie machen sie es?“
Doch auch auf Ihrer Seite des großen Teichs gibt es großartige Studios. Collins ist wieder in
Top-Form und liefert richtig tolle Sachen ab. Im Hinblick auf Designer, die Bewusstsein schaffen, gebührt ein großes Lob dem Studio Dumbar in Holland. Dort hat man eine völlig unaufgeregte Grafiksprache entwickelt – sehr bewegend, sehr emotional. Diese Jungs und Mädels sollte man im Auge behalten.
Sie sind nicht nur Schriftdesigner, sondern auch in vielen anderen Bereichen des Grafikdesigns tätig. Was mir besonders gut gefällt, sind Ihre Infografiken. Sie sind sehr elegant, sehr modern und absolut designorientiert. Können Sie uns ein wenig darüber erzählen, wie Sie bei der Gestaltung vorgehen?
DB: Vielen Dank. Das freut mich wirklich sehr, denn tatsächlich ist es gar nicht so bekannt, dass ich Infografiken erstelle. Irgendwie scheinen etwas an zweiter Stelle zu stehen, doch eigentlich widme ich ihnen sehr viel Aufmerksamkeit.
Was mich an Infografiken so begeistert, ist die Tatsache, dass man es hier – anders als bei Aussagen in einer Zeitung oder einem Interview, wo man den Wahrheitsgehalt verzerren kann – mit reinen Daten zu tun hat.
Dazu gehe ich in das so genannte ONS, das Office for National Statistics.
Dort gibt es verschiedene Regierungsdatenströme. Diese Daten bereite ich so auf, dass sie für den Durchschnittsbürger, der über aktuelle Themen informiert werden möchte, jedoch nicht stundenlang auf einer Regierungswebsite surfen will, zugänglicher werden.
Diese Mühe nehme ich auf mich, weil niemand einen solchen Aufwand betreiben müssen sollte, um zum Kern einer Sache vorzudringen. Meine Infografiken stammen also aus dem politischen Bereich.
In den Behauptungen egal welcher Partei steckt meist nicht ein Fünkchen Wahrheit. Alles ist irgendwie zurechtgebogen und manipuliert. Die Linken reden Blödsinn, die Rechten reden Blödsinn, wir in der Mitte reden Blödsinn. Das untergräbt die Demokratie – und es untergräbt das Vertrauen der Menschen in das System. Auf meine eigene kleine Art und Weise will ich etwas dagegen tun und einen Beitrag leisten.
Zum Wahlkampf habe ich eine Reihe von Infografiken erstellt, um den Menschen die zehn wichtigsten Themen vor Augen zu führen, die den Durchschnittsbürger betreffen. Ich möchte genau vermitteln, was vor sich geht, und zwar auf eine ansprechende, hoffentlich schöne und leicht verdauliche Art und Weise. Das ist der Grundgedanke hinter meinen Infografiken.
Haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht, dass die richtige Schrift bei einem Projekt einen großen Unterschied gemacht hat?
- Ist das nicht praktisch? Es liegt immer griffbereit auf dem Couchtisch,
- neben der geschliffenen Tasse, die Sie jetzt hoffentlich bewundern werden! (lacht) Es ist The Visual History of Type von Paul McNeil. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es erst kürzlich gekauft habe. Mein Tutor Hamish Muir hat mir vor sieben oder acht Jahren an der Universität davon erzählt. Ich hatte immer wieder vor, es mir zu besorgen, aber erst vor etwa einem Jahr bin ich dazu gekommen. Für mich hat es alles verändert! Es ist faszinierend, Typografie im historischen Kontext zu betrachten. Man beginnt, Schriften mit Epochen und tieferen Bedeutungen in Verbindung zu bringen, anstatt nur zu denken: „Diese Schrift gefällt mir.“ Es verändert die Art und Weise, wie man Schriften wahrnimmt. Was sagt uns diese Schrift? Woher kommt sie? Wie wurde sie früher verwendet? Welche Assoziation hat sie? Welchen anderen Schriften ähnelt sie? Das Buch geht auf eine Vielzahl von Bedeutungen ein, ist dabei aber verständlich und einfach geschrieben. Ich nenne es die Schriftbibel, weil es so viele neue Impulse setzt.
Meiner Meinung nach sollte jeder Designer diese beiden Bücher haben. Sie werden sofort davon profitieren.
Das letzte Jahr war für alle verrückt. Wie haben sich 2020 und 2021 im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Teamkollegen und die Erfüllung von Kundenanforderungen unterschieden und inwieweit hat sich Ihr Arbeitsablauf verändert?
DB: Für mich hat sich nicht viel geändert. Ich habe zwei Jobs.
Zum einen arbeite ich bei einer fantastischen Agentur in London und verbringe dort sehr gerne Zeit. Wir haben schon immer über Slack kommuniziert. Da macht es keinen Unterschied, ob man sich auf der anderen Seite des Raums befindet oder ob einer von uns in Greenwich und der andere in Waterloo sitzt. Man kann ebenso gut in Barcelona am Strand arbeiten. Es hat sich nicht wirklich viel geändert, denn wenn man erst einmal in einem Studio ist, arbeitet man die meiste Zeit mit dem Kopf nach unten. Man sendet Nachrichten von einer Bürohälfte zur anderen, verbale Kommunikation findet kaum statt. Es spielt also keine Rolle, wie groß die Entfernung zwischen Ihnen und Ihrem Gesprächspartner ist.
Viele arbeiten mittlerweile von zu Hause aus, auch meine Privatkunden. Alles wird über Slack, Zoom, Google Hangouts oder andere Tools abgewickelt. Meine Arbeitsweise ist daher jetzt nicht viel anders. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist eine höhere Effizienz. Dinge wie die Besprechung am anderen Ende Londons oder auf Kunden warten, die Kekse rausholen, Kaffee kochen und so weiter, fallen weg. Das ganze Gedöns, wenn Kunden ins Büro kommen, ist unnötig geworden.
Diese Informalität gefällt mir. Wenn Sie zu Meetings gehen und Ihren besten Anzug anziehen, Chanel No. 5 auflegen oder hohe Absätze tragen, dann ist das nur eine Fassade. Es ist eine Fassade und ich finde sie schrecklich. Niemand spricht wie bei einem Meeting, wenn er mit seinen Freunden, seiner Mutter oder wem auch immer redet.
Aber schauen Sie sich das an. [zeigt auf seine Wohnung] Man sieht, dass dies hier eine Wohnung ist. Da drüben im Hintergrund arbeitet ein Freund von mir. Dein Schutzschild wird ein Stück weit heruntergefahren, alles wird ein bisschen persönlicher. Ich bevorzuge es auf diese Weise. Für mich ist es besser.
Doch abgesehen davon fehlt mir das freitägliche Feierabendbier schon sehr. Eine furchtbare Sache. Wir sollten es wieder einführen.
Woran arbeiten Sie gerade? Was steht als Nächstes an?
DB: Privat arbeite ich an einem Friseursalon in Fulham, was unglaublich viel Spaß macht. Auch hier dient mir das Buch Visual History of Type, das Sie da hinten sehen, als Grundlage.
Die Kunden sind zwei junge Typen, die es einfach wagen und einen traditionellen englischen Barbershop im Stil der 1920er Jahre eröffnen wollen. Ein spannendes Projekt! Ich muss genau recherchieren, welche Techniken in den 1920er Jahren verwendet wurden und welche Schriften verbreitet waren.
Außerdem bin ich gerade dabei, eine Schrift namens Dot Cotton zu entwerfen. Die gefällt mir richtig gut. Sie wirkt sehr freundlich. Und sie ist sehr elegant. Ich habe sie nach einer reizenden britischen Schauspielerin benannt. Sie heißt June Brown, doch ihr Künstlername ist Dot Cotton.
Im Grunde genommen besteht die Schrift nur aus Punkten. Ich weiß, davon gibt es bereits eine Million, aber diese ist wirklich schön. Ich suche nach einer Möglichkeit, ein Raster in die Schrift zu integrieren, das dann beim Tippen mit dabei ist — quasi als visuelles Schriftelement. Dabei versuche ich, diesmal ein wenig anders vorzugehen.
Adobe hat bereits ein wenig Werbung für mich gemacht. Das war wirklich nett von ihnen. Hoffentlich können wir das Ergebnis irgendwann dieses Jahr veröffentlichen. Aber Sie wissen ja, wie es mit den selbstinitiierten Projekten ist: Sie treten immer in den Hintergrund, wenn man andere Aufgaben zu erledigen hat.
Wenn Sie jede Woche 60 Minuten mehr Zeit hätten, was würden Sie damit anfangen?
DB: Ich habe praktisch zwei Jobs: einen von neun bis fünf und einen von sechs bis ultimo. In Anbetracht dessen, würde ich eine Extra-Stunde in der Woche definitiv zur Cocktailstunde erklären. Eine äußerst gut reglementierte und organisierte Cocktailstunde, damit ich jeden einzelnen Tropfen aus ihr herausquetschen kann. Genau das würde ich tun.
Ich glaube, das wäre für jeden eine tolle Sache. Noch eine Frage, nachdem ich mir den schönen Wälzer hinter Ihnen angesehen habe. Haben Sie eine Lieblingsschrift? Eine Schrift, das Sie einfach gerne benutzen oder die Sie glücklich macht?
DB: Nachdem ich am OCC studiert und Helvetica verfolgt habe, sollte ich diese Frage wohl mit Helvetica beantworten. Sie ist eine schöne Schrift, wenn auch ein wenig langweilig. Es gibt einen Grund, warum jeder sie nimmt: Sie ist perfekt, so wie sie ist. Gut, Erik Spiekermann wird mir da wohl nicht zustimmen, doch mir gefällt sie jedesmal aufs Neue.
Seit ich das Buch von Paul McNeil gelesen habe, habe ich eine neue Lieblingschrift. Sie stammt aus England und ist wohl die erste serifenlose Schrift überhaupt. Sie heißt Thorowgood's Grotesque. Sie stammt in etwa aus dem Jahr 1828 und ist einfach fantastisch. Richtig gut! Sie mutet wie eine historische Schrift an, weshalb sie sich nicht für die tägliche Arbeit eignet. Der gesamte Look & Feel Ihres Projekts müsste dazu passen. Und das ist es, was mir so gefällt, verstehen Sie? Wenn man weiß, wie man die Punkte verknüpft und die Geschichte dahinter versteht, wird Design gleich viel interessanter.
Man muss eine Menge lesen, um an diesen Punkt zu gelangen. Insbesondere für Legastheniker kann das sehr mühselig sein, doch der Aufwand lohnt sich. Am Ende wird das Design dadurch viel besser.
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